Über mich

Meine Geschichte

Selbstliebe, meinen eigenen Wert zu erkennen, mich für das was ich bin zu lieben-das war genau das, was ich nicht konnte. Ich fühlte mich einfach gefangen und hatte das Gefühl nie richtig Zeit für mich zu haben.

Die ständig wechselnden Arbeitsplätze und die sich weiderholenden Auseinandersetzungen mit meinen Vorgesetzten liessen mich immer mehr von mir entfernen. Ich versuchte mich anzupassen und es ihnen recht zu machen und versagte kläglich. Aus diesem Grund kämpfte ich mich von Job zu Job und nichts schien sich ausserdem mit meiner Mutterrolle stimmig zu vereinbaren. Dieser ständige Kampf nagte so sehr an meinem Selbstwert, dass ich immer unsicherer wurde und mich zurückzog, mich nicht mehr offen zeigte, so wie ich bin.

Nach einer Mobbing-Situation am Arbeitsplatz kam die Kehrtwende. Mit dem Gefühl, meinem Leben eine andere Richtung geben zu müssen, traf ich diese Entscheidung bewusst und dass veränderte mein Leben um 180 Grad.

Schon seit längerer Zeit träumte ich davon, eine Coaching-Ausbildung zu machen. Denn ich liebte meine Arbeit als Arbeitsagogin. Die Begegnung mit den unterschiedlichsten Menschen bereitet mir Freude und erfüllt mein Herz. Eines Tages, ich war gerade auf Facebook unterwegs, sprang mich der Post von Grigor Nussbaumer (Mental Power) nahezu an. Sofort wusste ich "Das ist es". Ich bestellte sein Buch "Wozu bist Du da", besuchte mehrere Kurse und meldete mich für die Coaching-Ausbildung an.

Dieser Weg führte mich zu meinen eignen Themen und schärfte mein Bewusstsein. Plötzlich wurde mir klar, dass all meine Erlebnisse, Erfahrungen und Prägungen mich zu dem Menschen gemacht haben, der ich heute bin und ein wunderbares Geschenk für die Arbeit  mit Dir ist.

Du willst mehr von mir wissen? Hier erfährst Du meine ganze Geschichte.


Angst!

Bis zu meinem 21. Lebensjahr lebte ich mit meiner Mutter zusammen. Meinen Vater habe ich nie kennengelernt, sodass ich ohne männliche Bezugsperson aufgewachsen bin.

Ich lernte schon früh Verantwortung zu übernehmen. Meine Mutter hatte einen Herzfehler, wodurch sie häufig Panikattacken hatte. Ich war ca. 6 Jahre alt, als sowas das erste Mal passierte, mitten in der Nacht. Ich spürte die grosse Angst meiner Mutter sterben zu müssen. Meine lähmenden Gefühle und die Angst  meine Mutter zu verlieren und dann ganz allein dazustehen, liess ich mir nicht anmerken. Denn ich wollte meine Mutter nicht noch mehr beunruhigen. In diesem Moment passierte folgendes, ich schloss meine Gefühle tief in meinem Herzen ein und übernahm die Verantwortung für die Gefühle meiner Mutter.

Schon als Kind nahm ich Dinge wahr, die ich nicht verstand und die mir Angst einjagten. Am Tag war das kein Problem, aber in der Nacht fürchtete ich mich, weil ich im Kinderhaus, wo ich schlief, wenn meine Mutter Nachtdienst hatte oder im Zimmer meiner Grossmutter als wir bei ihr zu Besuch waren etwas spürte, was ich damals nicht in Worte fassen konnte.

Und dann war da dieser Film, wo ich zum ersten Mal das Wort "Verflucht" aufgenommen habe. Seitdem verfolgte mich die Angst, dass mich jemand verfluchen könnte und dass ich sterben muss. In meinem kindlichen Hirn verknüpfte ich diese Wahrnehmungen und das Erlebnis aus dem Film auf ungesunde Weise. Ich begriff nicht was da passierte und entwickelte eine grosse Angst vor etwas, das ich nicht erklären konnte.  Meine Ängste führten dazu, dass ich in ritualisierten Zwängen Sicherheit suchte. Ich glaubte dann, dass mir nichts passieren würde. Dadurch verdrängte ich das aufflammende und kaum aushaltbare Angstgefühl.

So verschloss ich bereits in jungen Jahren die Pforte zu meinem natürlichen Ursprung und zu meinen Fähigkeiten. Damals wusste ich das natürlich noch nicht, aber durch diese Erfahrungen habe ich erkannt, wie wichtig es ist, bereits in Kinderjahren, seine Gefühle bewusst wahrzunehmen und zuzulassen. Denn unsere Gefühle öffnen uns den Zugang zu uns, zu unseren Blockaden, aber auch zu unserem inneren Reichtum. Sie lassen uns unseren natürlichen Ursprung spüren und unseren Wert erkennen. Denn das ist der Kern, aus dem unser Leben erwächst. Erst viel später, während meiner Coaching-Ausbildung erhielt ich Zugang zu diesen Dingen und begann sie zu verstehen.

 

Schule und Erwachen werden-Kampf!

Ich war eine schlechte Schülerin, die Schule war für mich ein Kampf. Egal was ich tat, es reichte nie, um in der Schule zu glänzen. Ich gab mir wirklich Mühe, trotzdem war da immer dieser Zweifel in mir nicht gut genug zu sein. Aus diesem Gefühl heraus verlangte ich mir immer mehr ab und setzte mich ständig unter Druck.

Dazu gesellte sich das Gefühl nicht schön zu sein. Ich fühlte mich zu dick und kompensierte das Gefühl der Minderwertigkeit dadurch, dass ich mir das Essen verweigerte. Ich dachte, wenn ich schlank bin, finden mich die anderen schön und das gab mir ein gutes Gefühl.

Eine weitere Episode meines Lebens war der sexuelle Übergriff im Teenageralter. Dieses Erlebnis verunsicherte mich zutiefst und liess mich für etwas schämen, für das ich im Grunde keine Schuld trug. Ich schloss eine weitere Tür hinter mir. Die Tür zu meiner sexuellen weiblichen Kraft.

 

Meine Beziehung

Mit 18 Jahren lernte ich meinen Mann kennen, mit dem ich eine gemeinsame Tochter habe. Wir sind seit nunmehr 22 Jahren zusammen. Irgendwann habe ich etwas ganz Wichtiges begriffen: Wenn ich etwas in meiner Beziehung verändern möchte, muss ich zuerst mal meine Beziehung zu mir verändern!

 

Mutter Sein-Gefühls-Chaos!

Die Geburt meiner Tochter stellte mein Leben komplett auf den Kopf. Obwohl sie für mich das wunderbarste und göttlichste Geschenk auf Erden ist-damals fühlte ich anders. 

Plötzlich war ich für so ein kleines, hilfloses Geschöpf in Dauerschleife verantwortlich. Alles drehte sich ums Mutter sein. Meine Bedürfnisse blieben dabei auf der Strecke. Erschöpft vom Schlafmangel versuchte ich, allem gerecht zu werden-meiner Rolle als Mutter, als Partnerin und als Bezugsperson für die Menschen innerhalb meines Jobs.

Das Gefühls-Chaos tobte in mir und impfte mir Schuldgefühle ein. Wie erleichtert wäre ich gewesen, hätte ich mich einer Person anvertrauen können, die meine Gefühle versteht und die mich in dieser emotionalen Zeit begleitet hätte.

 

Eine wichtige Erkenntnis

Als ich in meiner Coaching-Ausbildung zu Übungszwecken meine Mutter coachte, fand ich heraus, dass sie die gleichen Themen quälten wie mich: Weder Selbstvertrauen noch Selbstliebe.

Es war für mich ein wunderbarer Moment endlich zu verstehen- all das, was sich wie ein roter Faden durch meine Kindheit und Jugend zog. Dieses Erlebnis stärkte die Verbindung zu meiner Mutter und dafür bin ich sehr dankbar.

Heute weiss ich, dass wir unsere Muster meistens an unsere Kinder weitergeben. Ohne böse Absicht, wir wissen es einfach nicht anders.

Ich durfte erleben, wie wichtig es ist meine weibliche Urkraft zurück zu gewinnen, um wieder ganz zu sein und ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu geniessen.

Herzlichst

Deine Sabrina